Sonntag, 6. Januar 2008

Wisente kehren in freie Wildbahn zurück


Es ist schon eine ganze Weile her, dass freilebende Wisentherden die Wälder Deutschlands durchstreiften - so ca. 250 Jahre. Der letzte, in Deutschland freilebende Wisent starb 1755.
Es gibt weltweit nur noch um die 35oo Exemplare in Zoos und in Freiheit. Größere freilebende Wisentherden gibt es heute wieder in Osteuropa.
Der Wisent - das "Wildtier des Jahres 2008" - erreicht eine stattliche Größe: ein Bulle kann bis 3.30 m lang, 2 m hoch und 1000 Kilogramm schwer werden. Wisente gelten damit als Europas größte und schwerste Landsäugetiere. Durch ihre mächtigen Hörner wirken sie sehr furchteinflößend, aber die scheuen Pflanzenfresser sind für den Menschen völlig ungefährlich.
Wisente sollen schon bald wieder hierzulande in freier Wilbahn leben. Es gibt mehrere Projekte für eine Auswilderung, um Wisente wieder in Deutschland heimisch zu machen.
Das größte Vorhaben ist im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen geplant. Hier sollen ab 2009 bis zu 12 Wisente in die Freiheit entlassen werden. Es steht ein 4300 Hektar großes Gelände zur Verfügung. Am Ende dieses Jahres sollen die Tiere zuvor mehrere Monate zur Eingewöhnung in einem 80 Hektar großem Auswilderungsgehege verbringen.
Daneben gibt es ein anderes Projekt in Brandenburg. Hier finden die Tiere in einem 3000 Hektar großen eingezäunten ehemaligen Truppenübungsplatz in der Döberitzer Heide nahezu paradiesische Bedingungen.

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